Ich kam über den Landweg von Senegal nach Gambia. Pa holte mich in Gambia bei der Petrol Station Galp ab. Pa und Claudia haben ein superschönes Haus mit ganz vielen Bäumen, Pflanzen und Tieren. Alles ist sehr liebevoll gestaltet. In den zwei Monaten war ich mit Pa gemeinsam im Haus, Claudia war zu der Zeit in Europa. Pa kochte ausgezeichnet und hatte immer ein offenes Ohr für mich. Er unterstützte mich bei all meinen Vorhaben und wir hatten viele interessante Gespräche. Ich fühlte mich sehr wohl. Ich arbeitete in einer Nursery School in Ebo Town. Durch die weite Entfernung von Bijilo nach Ebo Town konnte ich die Umgebung ausgezeichnet kennenlernen und mich gut orientieren. In der Schule unterstützte ich die Lehrer beim Unterrichten und organisierte Schulmaterial für die Kinder. Vor allem kümmerte ich mich um die Kinder, die im Unterricht nur schwer folgen konnten. Die Klassen haben meist 40 Kinder und es sind drei Klassen Nursery 1, 2, 3. Mit den Kollegen verstand ich mich sehr gut und wir konnten uns gut austauschen. In meiner Freizeit widmete ich dem Weben und dem Reisen. Ich war oft im Tanji Village Museum und webte. Dort lernte ich die Mitarbeiter vom Museum kennen. Ich fühlte mich als würde auch ich zum Museum gehören, da die mir die Mitarbeiter mit großem Interesse für meine Webarbeit begegneten. Die Menschen in Gambia sind ausgesprochen freundlich. Es passierte mir immer wieder, dass die Leute für mich in dem öffentlichen Verkehrsmittel bezahlten. Auch in der Nachbarschaft waren die Menschen supernett, freundlich und interessiert. Auch kulturell hat Gambia so viel zu bieten, bildende Künstler, Musiker ,… Eine Woche bin ich nach Ziguinchor in den Südsenegal und nach Guinea Bissau gereist. In Ziguinchor konnte ich bei Verwandten von Pa wohnen, die mich herzlich empfingen. In Bissao hatte ich einen Kontakt von einer Kollegin in der Schule. Die Familie war auch unglaublich freundlich. Es war Regenzeit und auf der Reise so schön zu sehen, wie sich landschaftlich alles verändert hat und ergrünte.
Ich hatte in Gambia so viele gute und interessante Gespräche, die Menschen nehmen sich noch Zeit für ein Gespräch und ich vermisse die offene und interessierte Art der Mensch. Mir fehlt das lebhafte Treiben, das Lachen und die Freundlichkeit der Menschen!
A lot of greetings from the “smiling coast“ of the Gambia.
Hier ist alles in bester Ordnung.
Ich bin jeden Tag immer wieder aufs Neue beeindruckt von dem afrikanischen Leben, dem bunten Treiben und der Offenherzigkeit der Menschen hier.
Ich empfinde wirklich einen inneren Frieden und eine tiefe Dankbarkeit dafür, dass ich hier sein kann.
Es sieht jetzt so aus, dass ich ausschließlich im Kinderheim in der Nachmittagsbetreuung der Kinder tätig sein werde. Habe Mittwoch und Donnerstag in der Schule hospitiert, wo die Kinder vormittags unterrichtet werden. Von der Schulleitung wurde mir mitgeteilt, dass ich dort auch weiter willkommen wäre. Am Donnerstagnachmittag musste ich aber dann plötzlich und unerwartet eine Entscheidung fällen. Und zwar hat sich eine Praktikantin aus Holland für die Stelle interessiert und sollte jetzt ins Kinderheim vermittelt werden. Da ich “meine Bewährungsprobe“ wohl bestanden habe, bin ich von der Managerin des Heims gefragt worden, ob ich es mir vorstellen könne, die gesamten 6 Monate dort zu verbringen, so dass die Bewerberin aus Holland erst Ende Juni dann dort anfangen kann, zu hospitieren, wenn meine Zeit dann vorbei ist . Da es mir dort sehr gut gefällt, habe ich “vom Bauch heraus“ direkt zugesagt.
Somit ergibt sich dann die Mithilfe in der Schule, als auch das Hospitieren in einem anderen Kindergarten, den Claudia hier für mich noch ausfindig gemacht hat. Ich finde ihr Engagement sehr gut und finde es bemerkenswert, dass sie das so alles macht, ohne finanzielle Mitbeteiligung.
Ich danke euch nochmal für alles.
Viele sonnige und liebe Grüße aus Gambia